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Wieder ein Neugeborenes in der Babyklappe

Vergangenen Mai lag das erste Neugeborene, ein Junge, in der Schwenninger Babyklappe im Franziskusheim. Gestern nun löste der Alarm in den frühen Morgenstunden erneut aus. Ein weiterer Säugling, dieses Mal ein Mädchen, lag in der Klappe. Joachim Spitz, Vorsitzender der ProKids-Stiftung konnte es kaum fassen, dass die Klappe nun innerhalb recht kurzer Zeit ein weiteres Menschenleben gerettet hat.Nun verdankt nach dem kleinen Jungen, der nach dem Fundort Franziskusheim damals „Franz" genannt wurde, auch ein kleines Mädchen der ProKids-Klappe sein Leben. Joachim Spitz und Lothar Schropp, Leiter des Franziskusheims, waren sich einig: Die Kleine kann nur „Franziska" heißen.

 

Franziska wurde gestern früh um 2.45 Uhr von ihrer Mutter in die Klappe gelegt, die mit einer Alarmfunktion versehen ist. Diese löste aus, sodass sich Mitarbeiter des Pflegeheims sofort um das Kind kümmern konnten.

Lothar Schropp zeigte sichüberaus zufrieden und lobte seine Leute: „Der ganze Rettungsplan hat wieder reibungslosfunktioniert." – Sobald die Klappe betätigt und ein Kind hineingelegt wird, läuft tatsächlich ein Automatismus ab: Das Baby wird vom Personal erstversorgt und bekleidet. So auch Franziska, die gestern lediglich in eine Decke gehüllt worden war. In dem Zimmerchen, in dem sich der Zugang zur Babyklappe befindet, steht auch ein Schrank, in dem sich Säuglingsbekleidung befindet.

Mit der Entdeckung des Kindes alarmierte das Franziskusheim den Rettungsdienst, der zeitgleich einen Rettungswagen aus Schwenningen und einen aus Villingen losschickte. Letzterer ist mit einem Wärmebettchen ausgestattet und transportierte Franziska in die Villinger Kinderklinik, wo die Ärzte kurz drauf melden konnte, dass die Kleine wohlauf sei.

Das ist das Wichtigste. Und sonst ist von Franziska auch nicht viel bekannt. Nur soviel: Sie hat weiße Haut und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr kurz nach ihrer Geburt in die Klappe hineingelegt worden. Denn ihre Körpertemperatur war völlig normal. Im Gegensatz zum kleinen Franz damals war sie kein bißchen unterkühlt – folglich dürfte sie in den frühen Morgenstunden des Mittwoch geboren worden sein.

Joachim Spitz machte sich gleich auf ins Franziskusheim und fuhr anschließend mit einem Stofftier weiter in die Kinderklinik. Nachdem im vergangenen Jahr der kleine Franz aufgefunden worden war, der inzwischen in einer Adoptivfamilie lebt, hat sich Spitz einen kleinen Vorrat an Plüschtieren zugelegt. So war er gestern gerüstet, um das zweite ProKids-Findelkind zu beschenken. „Sie soll wenigstens etwas zum Spielen haben", meint er.